STEILE THESEN

Wenn Du keinen Sex hast, wirst Du kein glückliches Sexleben haben.

Du lebst jetzt, in diesem Körper, darum solltest Du die sehr vielfältigen sexuellen Spiele erforschen.

Dein Körper hat viel mehr Lustpunkte, als Du bisher kennst. Erforsche ihn.

Es gibt 2 Gründe, beim Sex etwas zu tun, aktiv oder passiv:
1. Du tust es, weil es Dich und den oder die andere:n antörnt.
2. Du tust es, weil es Dich antörnt, dass es den oder die andere:n antörnt.
Tust  Du etwas aus anderen Gründen, ist es verletzend – für beide.

Wenn Du eine sexuelle Spielart ablehnst, dann ist es sinnvoll, zu erforschen, ob es eine Grenze ist, die Dir wirklich entspricht, oder ob es einen Glaubenssatz in Dir gibt, der Dich daran hindert, dies wirklich genießen zu können.

Sex ist, neben der Liebe, die stärkste Kraft, die Menschen bewegt. Wäre es anders, wären wir bereits ausgestorben.

Wenn Du Sex nicht zu einer Priorität in Deinem Leben machst, wirst Du keine glückliche Sexualität erleben.

Wenn Du Dich nicht um eine erfüllte Sexualität kümmerst, wirst Du es irgendwann, spätestens wenn Du alt wirst, sehr bereuen.

Wirklich guten Sex lernst Du nicht mit Pornos, Du lernst ihn, wenn Du Dich den unendlichen Möglichkeiten der sexuellen Spiele öffnest, mit Achtsamkeit, Neugier und Lust.

Sex ohne Herzverbindung ist herzlos.
Herzloser Sex ist würdelos.

Beim Sex etwas zu tun oder zuzulassen, wozu Du in dem Moment kein Ja hast, verletzt Dich selbst.

Guter Sex beginnt mit ehrlicher Kommunikation.

Wenn Du nicht sagst, was Du magst und willst, wird es auch niemand erraten.

Keiner kann Deine Gedanken lesen, Du musst schon den Mund öffnen und es sagen.

Scham ist die stärkste Bremse beim Sex.
Schamlosigkeit verstört oder verletzt andere.
Schamfreiheit ist das Schönste, was beim Sex passieren kann.

Wirklich guter Sex entsteht, wenn Dein Sex und mein Sex sich zu unserem Sex entwickeln.

Wenn Du beim Sex etwas nicht mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin erleben kannst, dann überprüfe, ob Du es später einmal bereuen wirst, und finde ggf. Wege, dass es möglich wird.

Akzeptiere die Andersartigkeit Deiner Partnerin oder Deines Partners und freue Dich darüber, wenn er oder sie etwas aus Liebe gerne für Dich tut.

Sei dankbar für alles, was Dein Partner oder Deine Partnerin aus Liebe für Dich tut, besonders dann, wenn es nur für Dich ist und er oder sie es deshalb gerne tut.

Mache niemals abfällige Bemerkungen oder Dich lustig über den Körper Deiner Partnerin, Deines Partners und über erotische, sexuelle Fantasien, Wünsche und Begierden.

Beschämungen sind sehr schmerzhafte Verletzungen, die nur sehr langsam und schwer heilen.

Missbrauchtes Vertrauen ist die tiefste Wunde, die Du zufügen kannst.

Manchmal beginnt alles, wenn nichts bleibt.

Folge beim Sex nicht der Gier und der Erregung.
Folge der Lust und dem Genuss.

Jede erotische Fantasie und jede sexuelle Spielart lassen sich in 5 Kategorien einordnen. 
1. Ich habe darauf Lust, weil es mich antörnt.
2. Ich habe Lust darauf, weil es Dich antörnt.
3. Ich bin darauf neugierig und will es erforschen. 
4. Ich bin ambivalent, aber neugierig. 
5. Ich habe darauf keine Lust, weil ich es nicht will oder es nicht mag.

Folge Deiner Neugier und Deiner Lust, BEVOR Du einem Widerstand folgst, vielleicht ist da gar keiner.

Wenn Du beim Sex auf einen Widerstand in Dir triffst, dann überprüfe, ob da auch Neugier ist. Wenn ja, folge dieser, nicht Deinem Widerstand.

Sex beim Älterwerden?
Wenn‘s so nicht mehr so gut geht, dann geht‘s eben anders!
Öffne Dich den vielen Möglichkeiten.

Wenn es nicht Dein Wunsch und Dein Bedürfnis ist, die Wünsche und Bedürfnisse Deines Partners, Deiner Partnerin zu erfüllen, ist keine erfüllende Liebesbeziehung möglich. Das gilt für beide gleichzeitig.

Erfüllst Du die Wünsche und Bedürfnisse Deines Partners, Deiner Partnerin? Nach Nähe, nach Verbundenheit, nach Gemeinsamkeit, nach Wärme, nach Körperlichkeit, nach Sinnlichkeit, nach Sex, nach wildem Spiel, nach Ausgelassenheit, nach Stille? Nein? Und Du wunderst Dich, dass Deine Liebesbeziehung Dir nicht das gibt, was Du Dir wünschst?

Wenn Du nicht von Herzen gibst, was Dein Partner, Deine Partnerin sich wünscht und begehrt, wirst Du nicht erhalten, was Du Dir wünschst und begehrst. Du erntest, was Du säst, nicht umgekehrt.