Bedürfnisse zu haben, sich etwas zu wünschen und dieses an unsere Partner*innen zu adressieren ist etwas zutiefst Menschliches. Denn da ist ja ein Mensch, dem wir nahe sind und mit dem wir vielleicht sogar sexuelle Exklusivität vereinbart haben, wenn wir monogam leben wollen.
Ich schätze, wir sind alle nicht in einer Familie groß geworden, in der wir erlebt haben, dass sich unsere Eltern dafür zuständig gefühlt haben, einander ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.
Doch das Rezept für eine glückliche Beziehung ist simpel: die gegenseitige Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen.
Es geht nicht darum, dem /der anderen jeden Wunsch und jedes Bedürfnis jetzt sofort erfüllen zu müssen, sondern uns zunächst einmal bewusst zu machen, welche Bedürfnisse in unseren nahen Beziehungen erfüllt werden und welche nicht, um dann im nächsten Schritt darüber in einen ehrlichen und respektvollen Austausch zu gehen.
Nur wenn du mit deinen Wünschen und Bedürfnissen voll sichtbar wirst und dich ganz zeigst, kann es zu einer Erfüllung kommen!
Wir empfehlen, mit den Dingen zu beginnen, die schon gut laufen, um einen Raum der Wertschätzung zu eröffnen, in dem es dann auch möglich ist, heikle Themen, d.h. Unerfüllte Bedürfnisse und daraus resultierende Frustration zu benennen.
Erst wenn wirklich ALLES auf dem Tisch ist, kann ein ko-kreativer Prozess beginnen, in dem beide PartnerInnen ihre schöpferischen Fähigkeiten verbinden, um gemeinsam eine Beziehung zu erschaffen, in der beide erfüllt leben und in ihre volle Größe wachsen können.