Liebeskultur „next level“

Ichh gehe mal davon aus, dass sich alle, die in einer Liebesbeziehung sind, auch einen förderlichen Umgang miteinander wünschen und dass sich beide zusammen weiter entwickeln wollen. Um eine „Liebeskultur next level“ zu leben, braucht es ein paar Zutaten, die wir zwar alle kennen, es aber nicht gelernt haben, diese auch konsequent zu leben.

Im Grunde wissen wir alle, was dazu gehört, aber trauen wir uns das auch zu leben? Vermutlich wenig bis gar nicht.

Zu viel Angst haben wir,

uns ganz zu zeigen,

alles auf den Tisch zu bringen,

nichts, wirklich nichts zurückzuhalten,

100% ehrlich zu sein und

im Gegenzug auch wirklich alles empfangen zu wollen, was unser*e Partner*in zu geben hat.

Das Fatale ist, wenn wir nicht alles geben in einer Liebesbeziehung, dann beziehen wir uns auf eine Fiktion oder Projektion und so kann der Garten der Liebe niemals zur vollen Blüte gelangen.

Wir blockieren uns selbst und auch die Beziehung, solange wir unsere unausgesprochenen Wünsche und Bedürfnisse auf Partner*innen projizieren und gleichzeitig in der Fiktion weiterleben, dass sich diese doch automatisch erfüllen werden.

Ein Blick in mein eigenes Leben zeigt mir: das ist noch nie passiert! Erst wenn ich bereit bin, mich ganz zu zeigen – auch auf die Gefahr hin, dafür erst mal abgelehnt zu werden und/oder dass es dann „heiß her geht“, werde ich der Liebeskultur next level die Tür öffnen.

Biofeedback

Moin Moin.

Mal ganz salopp gesagt, sind wir alle irgendwie auch ziemlich blind. Das blöde daran ist, dass wir das nicht sehen können, weil wir ja blind sind. Wir verrennen uns in unseren Gehirnwindungen, der Irrgarten unseres Egos funktioniert super und wir landen wieder dort, wo wir dachten, schon weg zu sein.

Das Leben ist da echt „grausam“ und liefert uns immer wieder die gleiche Aufgabe – bis wir sie verstanden haben und so lösen können.

Biofeedback kann sehr hilfreich sein, wenn wir denn bereit sind zu hören. Die Menschen um uns herum – allen voran unsere Liebespartner*in – können uns meistens sehr präzise sagen, wo es bei uns klemmt.

Wenn du bereit bist, deine Ohren zu spitzen, auf Empfang zu gehen, dem Biofeedback deines Gegenübers zu lauschen und der Gegenwehr deines Egos keinen Raum gibst, kannst du vielleicht etwas hören und verstehen, was dich enorm weiter bringt.

kompatible vs. chemische Beziehungen

Newsletter vom 12.6.2021

Moin Moin!

Meiner Erfahrung nach gibt es tendenziell zwei Arten von Beziehungen: kompatible oder chemische.

Kompatibel bedeutet insoweit gleich und zusammenpassend, dass es viele gleiche Betrachtungsweisen gibt. Dinge werden gleich gehandhabt, Neigungen, Vorstellungen und Fetische sind auch gleich. In so einer Beziehung gibt es wenig Streit, z.B. über den Umgang mit Zahnpastatuben…. Langweilig werden sie dann, wenn es sonst kein weiteres großes Entwicklungspotenzial gibt.

Beziehungen mit einer hohen, nicht erklärlichen Anziehung, die oft auch mit einer starken sexuellen Spannung einhergehen, kann man als chemisch bezeichnen. Beide haben das Gefühl, Seelenpartner*innen zu sein, man verschmilzt förmlich, zumindest in der Verliebtheitsphase, die Unterschiede werden dann auch nicht wahrgenommen und übersehen wird, dass dort der Mensch steht mit der Blankovollmacht, uns unsere Knöpfe zu drücken.

Ich vermute, die meisten Beziehungen sind tendenziell mehr chemisch als kompatibel.

Folgendes kann dann passieren:

  • Es wird viel gestritten, gerne auch täglich, wenig reflektiert, viel projiziert und die Schuld immer beim Anderen/der Anderen gesucht. Verbindlichkeit und Vertrauen sind keine große Sache, oft sind auch Seitensprünge mit dabei.
  • Oder beide gehen, oft erst nach Jahren des Streits, jedem weiteren Konflikt aus dem Weg, man arrangiert sich, übersieht einfach das, was einen stört, kurz: die Beziehung schläft ein und versinkt in dem belanglosen Nebeneinanderherleben.
  • Oder es wird sich getrennt und mit dem nächsten Partner, der nächsten Partnerin geht das Spiel von vorne los.
  • Oder beide gehen den Weg des Erwachens, sehen sich als „Arschengel“, die perfekt geeignet sind, damit wir uns das anschauen, wegen dessen Heilung wir hier angetreten sind. Es gibt ein starkes Commitment, gemeinsame Werte werden verbindlich gelebt, auf dem das Vertrauen basiert und die chemische Anziehung findet ihren erfüllenden Ausdruck in einer zutiefst beglückenden Sexualität.
  • Beide erkennen, dass das gemeinsame Lernfeld abgeschlossen ist und die Lebenslinien laufen einvernehmlich und respektvoll auseinander.

Wo findest du dich wieder? Was würdest du wählen?

von Misthaufen und Herdplatten

Newsletter vom 22.5.2021

Moin Moin,

bei dem Titel handelt es sich nicht um Garten- oder Küchenthemen, soviel mal gleich vorweg. Vielleicht ahnst du es auch schon, es geht um deine Misthaufen und deine heißen Herdplatten. Gemeint sind damit die Themen, mit denen wir uns nicht beschäftigen wollen, obwohl sie da sind, uns vielleicht sogar stark in Anspruch nehmen und manchmal sogar überpräsent sind.

Jedes Thema, dem wir in unseren Beziehungen ausweichen, wird zum Misthaufen und jedes Thema, vor dem wir Angst haben, wird eine heiße Herdplatte.

Das blöde daran: je länger wir warten, umso mehr verselbständigen sich diese Themen und nehmen in unseren Gedanken überproportional viel Platz ein. In unseren Gedanken fängt der Misthaufen immer mehr an zu stinken und die Angst vor der heißen Herdplatte wächst beständig.

Es ist so enorm wichtig in Beziehungen – und ganz besonders in unserer Liebesbeziehung – sich regelmäßig Zeit zu nehmen, die Dinge auf den Tisch zu packen, die uns bezüglich dieser Beziehung beschäftigen. Und es braucht Mut, auch das auszusprechen, vor dem wir Angst haben, wo wir Ablehnung befürchten oder sogar Streit.

Es hilft aber nichts, etwas zurück zu halten, denn sonst werden Misthaufen und heiße Herdplatten daraus. Es wird dann immer schwieriger, diese Themen auf den Tisch zu packen und es wächst die Gefahr, dann „endlich“ mal damit heraus zu platzen, zu einem völlig falschen Zeitpunkt und mit einer Energie von Wut und Zorn. Das geht dann oft nach hinten los, verständlicher Weise.

Also: nimmst du / nehmt ihr euch regelmäßig Zeit, um miteinander über die Themen zu sprechen, die Misthaufen und heiße Herdplatten werden könnten?

Die Komfortzone mach dich blöde

Newsletter vom 15.5.2021

Moin Moin,

schon mal darüber nachgedacht, was du so den ganzen Tag lang, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr, tust? Wie viel davon machst du unbewusst, routiniert und „wie im Schlaf“, einfach weil du es „schon immer“ so gemacht hast?

Ich weiß, sich dort auf zu halten, wo man es sich bequem gemacht hat, ist echt angenehm, aber bringt es dich weiter?

Komfortzonen sind schön, fordern aber weder uns, noch unseren Geist heraus. Bequemes verblöden auf niedrigem Niveau sozusagen.

Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Wenn wir uns immer in unserer Komfortzone aufhalten, werden wir niemals erfahren, wozu wir in der Lage sind und werden ebenso wenig erfahren, was hinter der scheinbaren Grenze unserer Komfortzone liegt.

Hierbei geht es nicht darum, Dinge zu tun, wo wir eine klare, an unseren Werten gemessene Grenze haben. Es geht um ein spannendes und aufregendes Leben, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du „wild und gefährlich“ lebst, dann holst du dir vielleicht auch ein paar Schrammen, oder machst mal eine Bauchlandung, du kannst dir aber sicher sein: am Ende des Tages wird es dir viel viel besser gehen, als wenn du zurückblickst und dir sagen musst, dass dieser Tag genau so war, wie der davor und der davor…

Wo hast du dich eingelullt in deiner Komfortzone und ist es vielleicht an der Zeit, diese zu verlassen?

Der schnelle Kick verkauft sich gut …

8.5.2021

Lieber Mensch,

stöberst du auch manchmal im Internet nach Workshops, Infos und Kursen, die dich interessieren oder bekommst beim Stöbern Anzeigen zu deinen Themen eingeblendet?

Eines, was mir immer wieder auffällt ist, dass sehr viele Anbieter, gerade die, die auf der Online-Welle reiten, davon reden, dass es „schnell“ geht, Erfolge „sofort“ zu sehen sind und alles „mit Leichtigkeit“ erreicht werden kann,. ohne Mühe sozusagen.

Spiegelt dein Leben das wieder?

Meines nicht und ich kenne auch niemanden bei dem/der das so ist.

Es werden dann im Internet gerne die als Fallbeispiele präsentiert, bei denen es funktioniert hat und die die Richtigkeit der erfolgsversprechenden Aussage untermauern sollen.

Spielen wir jede Woche Lotto und glauben dann fest daran, dass wir den Hauptgewinn bekommen, nur weil es (fast) jede Woche Gewinner gibt? Das erscheint absurd, angesichts der 7,3 Mio. Menschen, die wöchentlich spielen und mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,00000072 % den Hauptgewinn bekommen.

Leben braucht Widerstand, dass haben die meisten (Glücklichen) von uns schon bei der Geburt erleben können. Am Widerstand wachsen wir, durch ihn werden wir stark, er lässt uns reifen und lernen, er macht uns „erwachsen“ und durch ihn werden wir die Persönlichkeiten, die wir sein können.

Die Jagd nach dem schnellen Kick ist zwar verständlich, besonders in unserer schnellen Zeit, aber er funktioniert leider (fast) nicht.

Leben will entwickelt werden, will sich entwickeln, will wachsen und dafür brauchen wir ein Ziel, Disziplin und Kontinuität. Das geht kaum mit einem Kick, oder „mal eben schnell“.

Leben will gelebt werden und dem sollten wir uns hingeben, denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Mal wieder was zu klären?

24. April 2021

Lieber Mensch,

wie geht es dir so in deinem Leben was das Thema Klärung betrifft? Hast du noch ein paar „Baustellen“, wo du noch zögerst, etwas zu klären, von dem du aber sicher weißt, ohne Klärung, ohne sich da wirklich ehrlich zu zeigen, wird es nicht weiter gehen?

Es ist zutiefst menschlich, dass wir an solchen Punkten zögern, unsicher sind und die „Aufschieberitis“ pflegen. Denn vielleicht hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass dann Beziehungen ins Wanken geraten sind? Das hat niemand wirklich gerne, denn unser limbisches System („Reptiliengehirn“) strebt immer nach Sicherheit (und Stimulanz und Dominanz), diese Faktoren „müssen“ erfüllt werden, so sind wir angelegt.

Nun könntest du deine Dominanz nutzen und ein Thema zur Sprache bringen, was Klärung bedarf. Du kannst dir sicher sein, das wird für eine Menge Stimulanz in deinem Leben sorgen – und kann dann auch dazu führen, dass deine Beziehungen weiter kommen und du nicht stecken bleibst.

Helge

Frühling? What the f… is Frühling?

April 2021

Lieber Mensch,

April, April, kann machen was er will, hat meine Mama zu mir gesagt. Und das tut er auch gerade. Antje machte den Themenvorschlag, über Fruchtbarkeit und das Gebären eines neuen Bewusstseins zu schreiben, aber… Ein Blick nach draußen lässt mich erschaudern, Schnee und Hagel waagerecht! Da kommt mir das nicht wirklich in den Sinn.

Gesellschaftspolitisch sieht es eher nach Eiszeit aus, die Jahreszeit entspricht dem Frühling. Toller Cocktail!

Und doch: lassen wir uns von dem erschrecken, was da an Kälte zur Zeit unterwegs ist? Oder besinnen wir uns darauf, dass unser Bewusstsein etwas sehr Mächtiges ist, was wir zur Verfügung haben, um auch die schlimmsten Dinge zu überstehen? Und nicht nur zu überstehen, sondern daraus auch noch irgendwie „neu“ hervor zu gehen?

Die Chance dazu könnten nicht besser stehen! Ich zumindest bin in meinem bisherigen Wattebauschleben noch nie solchen Herausforderungen begegnet, in keinem Bereich und auf keiner Ebene.

Ich meine: wir alle sind herausgefordert unser Bewusstsein wachsen zu lassen, wenn wir wirklich daran interessiert sind, diese Welt, auch unser Land und unser ganz persönliches Leben zu einem besseren Ort zu machen.

In unserem eigenen Leben sollten, nein müssen wir beginnen, denn dort haben wir den größten Einfluss.

Und ganz ehrlich: wenn wir noch länger perfekt zögern wollen, anstatt fehlerhaft zu beginnen, werden wir vermutlich unser Bewusstsein – und damit auch unser Leben – nicht auf das nächste Level bekommen und dorthin gelangen, wo wir gerne hin wollen. Wo ist das? Keine Ahnung, da war noch keiner, aber ich habe ein klares Gefühl dafür.

Was für spannende Zeiten!

Machen wir uns auf den Weg! Kommst du mit?

Helge

Männer der neuen Zeit

Lieber Mensch,

wir leben in einer krassen Zeit des Umbruchs. Keiner kommt mehr an den Auswirkungen der derzeitigen Wehen vorbei.

Was kommt? Keiner weiß es so genau und da ist viel Sorge und evtl. auch Angst.

Angst vor dem Neuen?

Die alten Rollenbilder von Mann und Frau brechen langsam aber sicher zusammen und keiner von uns hat es in die Wiege gelegt bekommen und gelernt, wie der neue Mann, die neue Frau, denn nun ist.

Wenn ich meine Sorgen weg lasse, kann ich sagen: es sind ausgesprochen aufregende Zeiten, in denen wir uns befinden. Wir sollten uns klar machen: wir schreiben derzeit Geschichte, denn wir stehen an der Schwelle zu großen Veränderungen in unserer Gesellschaft und den Rollen von Mann und Frau.

Mehr denn je sind Männer herausgefordert die patriarchalen Strukturen zu verlassen und eine ganz neue Art und Weise zu finden, wie Männer sich definieren.

VomNeuen Mann wird viel geredet, aber wer hat da wirklich eine konkrete Vorstellung von? Der Neue Mann, so bin ich überzeugt, ist ein grandioses Forschungsfeld, uns selbst neu zu erfinden, Altes hinter uns zu lassen und unser Potenzial in dieser Welt zum Wohle aller und allem, voll zu entfalten.

Ich auf jeden Fall, bin mit Begeisterung dabei, diese Herausforderung an zu nehmen und mein Leben dahingehend zu transformieren, diese für alle heilsame Entwicklung zu durchlaufen.

Wir Männer müssen die Könige werden, die mit Weitsicht, Liebe, Wärme und ja, auch einem offenen Herzen, diese Welt, und besonders unsere Liebesbeziehungen mit ihrem Wirken wirklich bereichern.

Dazu brauchen wir starke Werte, an denen wir uns messen lassen müssen und eine herz- verbundene Gemeinschaft der Männer ebenso.

Machen wir uns klar: die Zeit des „Rumeierns“ ist vorbei, dazu haben wir keine Zeit mehr!

Helge

Peace & Love

Letztes Wochenende war ich auf dem Biodanza-Festival in Oberlethe und bin noch ganz beseelt von den tiefen Erlebnissen. Die waren nicht alle schön, aber schön war, was ich da in mir sehen und erleben konnte.

Erkenntnisse purzelten und ich bin mir sicher: Jeder Mensch und auch alle Paare wünschen sich das sehnlichst: Frieden und Liebe.

Wie können wir aber „Peace & Love“ in Liebesbeziehungen bringen, wo diese vielleicht nur selten auftauchen?

Gerne würde ich hier eine schnelle Lösung anbieten, aber die gibt es aus meiner Sicht nicht, denn nach 15 Jahren herausforderndem Beziehungsleben weiß ich sicher:

Wir stecken mehr oder weniger in alten Mustern fest und sich da heraus zu arbeiten ist, wie das Wort es sagt, echte Arbeit!

Sich diesem Weg der erfüllenden Liebesbeziehung zu öffnen und kontinuierlich daran zu arbeiten ist das, was letztendlich zu „Peace & Love“ im Liebespaar führen wird. So einfach ist das… theoretisch…

Beziehungsstress? Probleme lösen? Weiter kommen?

www.saltydogs.coach